Typische Schweizer seien zurückhaltend, ordentlich, freundlich – so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die die Beobachter kürzlich vom Institut Konto Basel erstellte. Wer je im Gebiet Aletsch Arena Urlaub gemacht hat, weiß dies sehr zu schätzen. Warum? Hier ist die Schweiz am schweizerichsten. Rund um den gleichnamigen größten Gletscher der Alpen, im Herzen des UNESCO-Welterbes, breitet sich das autofreie Hochplateau zwischen Riederalp, Bettmeralp und Fiescheralp aus. Die Menschen hier oben, sind ein wenig freundlicher als der Rest der Eidgenossen, vielleicht etwas spröder auf den ersten Blick, aber immer von einem strahlenden, verschmitzten Lächeln umgeben. Ob es daran liegt, dass man in der Aletsch Arena auf bis zu ca. 2800 Metern Höhe dem Himmel ein Stück näher ist, oder der Tourismus längst zur wichtigste Einnahmequelle der Region geworden ist, wir wissen es nicht.
Wer sich allerdings auf den Weg macht und von den Talgemeinden Mörel, Betten Talstation oder Fiesch mit der Seilbahnen in zehn Minuten hinauf zu den autofreien Ferienorten der Aletsch Arena fährt, wird sich bald diesem Zauber ergeben. Was dann kommt ist Natur pur. Vierzig Viertausender rund um die markante Gipfelpyramide des Matterhorns, Schnee sicher und Sonnen verwöhnte Landschaft, haben auf stressgeplagte Erholungssuchende eine fast magische Wirkung. Ab jetzt heißt es Abschalten und Genießen. 72 Kilometer Winterwanderwege, 14 Kilometer Schneeschuhtrails und 104 Pistenkilometer direkt vor den Hotel- und Chalet-Türen lassen die Gäste schnell den Alltag vergessen.
Und während die guten Geister vom Gepäckservice die Koffer aus dem Tal in die Zimmer zaubern, denken die meisten schon über die Aktivität nach mit der man sich als erstes die Zeit vertreibt. Keine Lust gleich auf die Piste zu gehen? Eine Abfahrt auf eine der Schlittenbahnen wäre eine sportliche Alternative. Ein cooles Schlittelabenteuer ist die Abfahrt über den 13 Kilometer langen, gut präparierten Schlittelweg von der Fiescheralp bis hinunter nach Lax. Von der Bergstation der Luftseilbahn auf 2.222 m Höhe sind es nur 5 Minuten Gehzeit bis zum Start der traumhaften Schlittenabfahrt. Cool ist auch ein Ausflug mit dem Fatbike, für das die Region Aletsch Arena geführte Touren anbietet.
Kaum zu glauben das hier im Sommer die gewaltigsten Damen der Region ihr Futter finden. Schlanke 700 Kilogramm Muskelmasse bringen sie auf die Waage, sind schwarz wie hochprozentige Schweizer Schokolade und austrainiert wie Hochleistungssportlerinnen. Auf den saftigen, kräuterreichen Sommerwiesen stärken sich die Eringer für ihre Kuhkämpfe, die seit bald hundert Jahren organisiert hier oben ausgetragen werden. Die verfolgen dann bis zu 14000 Besucher und lassen sich von der Kraft dieser Grazien beeindrucken. Und gäbe es nicht so Kuhverrückte wie Stefan Eyholzer, 34, Züchter aus Leidenschaft , wären die Eringer, die älteste, traditionelle Walliser Rinderrasse, sicher schon ausgestorben. So massiert und striegelt Eyholzer seine fleischigen Schönheiten. Und wer nach einer ausgedehnten Tour in einer der rustikalen Berghütten einkehrt, sollte sich mit gutem Gewissen ein Steak dieser robuste Fleischrinder bestellen. Was dann auf dem Teller landet war garantiert glücklich.
Es gibt also ausreichend Gründe die Aletsch Arena zu besuchen – kulinarische, sportliche und erholsame. Aber Vorsicht, wer einmal die klare Luft der Walliser Berge eingeatmet hat könnte süchtig werden.
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